geb. 1945 in Wesel / Niederrhein
Studium der Malerei an der Kunstgewerbeschule St. Gallen
lebt in Lugano / Schweiz.
Der Maler Klaus Prior, der seit den 1990er Jahren an der Erneuerung der Holzplastik wesentlichen Anteil hat, zählt lange schon zur Gruppe der bekannten, expressiv arbeitenden Bildhauern, die ihre Werke mit der Kettensäge erarbeiten, farbig bemalen und mit Werken in renommierten Ausstellungsräumen wie im öffentlichen Raum vertreten ist (Christoph Bauer, Städtisches Kunstmuseum Singen). Klaus Priors Kunst, seine Skulpturen ebenso wie seine Werke auf Leinwand und Papier entstehen ohne vorhergehende Skizze, ohne Modell, je nach Größe oft in einem Arbeitsgang, spontan und konzentriert zugleich. In einer Form des psychischen Automatismus wird die augenblickliche Befindlichkeit visualisiert. Die Bilder spiegeln rohe, intuitive Empfindungen. Mit spontan gewählten Farben, impulsiven Gesten und rasch hingeworfenen Pinselstrichen umreißt der Künstler aus einer inneren Notwendigkeit die Silhouetten seiner Motive. In den offensiven Ausbrüchen über die Formgrenzen hinaus, in der proportionalen Überbetonung von Köpfen, Gliedmaßen, Gesichtern oder Gebärden, in all jenen eigenwilligen Stilmitteln leben die unkaschierten Arbeitsspuren als Manifeste des momentanen Ausdrucks fort (Dr. Stefanie Dathe, Museum Villa Rot).
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