geb. 1961 in Köln
Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München
1990 Kunstförderpreis der Hohenzollerischen Landesbank Sigmaringen
1994/95 Studienaufenthalt in Japan
2000 HSP III – Stipendium des Bayerischen Staatsministeriums
2005-2008 Mitglied der Kommission für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum, Quivid in München
2007-2010 Künstlerische Assistentin am Lehrstuhl für Bildnerisches Gestalten, Fakultät für Architektur, Technische Universität München lebt in München.
Existenzielle Themen stehen im Zentrum des künstlerischen Werkes von Karolin Bräg. Ob sie Identitäten befragt oder Vorstellungen vom Abschied, es sind immer sehr persönliche Aussagen, die die Künstlerin in ihren Gesprächen erfährt. Es ist ihre Kunst, einerseits zuzuhören und sich dafür Zeit zu nehmen und andererseits den persönlichen Ansichten durch Verkürzung eine Allgemeingültigkeit zu verleihen. In ihren Werken initiiert Bräg das Aufeinandertreffen von öffentlichem und privatem Lebensbereich. Wie Sinnsprüche bieten die persönlichen Äußerungen und Assoziationen dem Betrachter Anlass, sich mit seinen eigenen Wünschen und Ansichten zum Thema auseinanderzusetzen. Dafür wählt sie den Ort ihres künstlerischen Eingriffs sorgsam aus, um Kommunikation entstehen zu lassen – ein offenes Gespräch. (Sandra Wolf).